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Von langbeinigen Mardern und anderen Dieben

Ein Tier scharrte. Das muss wohl der Zeitpunkt gewesen sein, an dem ich aufwachte.

Öfters finden sich Marder und andere Nager auf dem Dachboden ein. Manchmal werden sie vertrieben, manchmal dürfen sie bleiben, sofern sie sich nicht bemerkbar machen. Als ich dann meine Augen öffnete, sah ich, wie der Marder auf seinen langen, pelzigen Hinterbeinen stand und den Kühlschrank öffnete. Seine Zähne waren spitz und lang und der Körper groß. Er bemerkte meinen Blick und fauchte bestialisch. Hektisch schloss ich die Glastür zu meinem Zimmer, und beobachtete aus dem Fenster die anderen, hochgewachsenen und fauchenden Marder, die um das Haus herum streunten, aber sich irgendwann in den Wald zurück zogen.

Wenig später tauchten kleinere Varianten eines Paraceratheriums auf, schnelle – bei Angriff aber aggressive nashornartige Lasttiere, die seit sicher 22 Millionen Jahren ausgestorben sind. Sie stahlen Socken und andere Kleidungsstücke, aber ich konnte sie daran hindern, damit abzuhauen. Schnell hastete ich ihnen hinter her und riss ihnen die Stofffetzen aus dem Maul. Ich achtete nicht weiter auf die Tür, die offen stand und weitere Diebe sich derweil an den Gegenständen im Haus zu schaffen machten. Sie eilten mit Kugelschreibern und Blöcken davon. Aber auch sie konnte ich einholen und die Beute an ihren rechtmäßigen Platz, meinen Schreibtisch, zurück verfrachten.

Es stellte sich heraus, dass die Diebe freundlich waren und die gesichtslose Person neben mir, sich bereits mit ihnen verbrüdert hatte. Wir wurden auf eine Party eingeladen, passierten einen blauen Pool, dessen Wasser warm, aber von Glas abgeschirmt war und landeten schlussendlich bei der Zusammenkunft. Die Diebe waren attraktiv und in der Ferne entdeckte ich viele Orte, die ich während meines Aufenthalts noch besuchen wollte, wie drei verschiedene Burgen, die allesamt rauchten, in Pastellfarben gehalten waren und jeweils im Sonnenlicht standen. Als ich meiner Begleitung dies mitteilen wollte, war sie nicht mehr da.

Wo war sie? Wohin sollte ich gehen? Die Diebe wiesen mir den Weg; den, den ich gekommen sei, es sei doch so einfach den Weg zurück zu finden, warum fände ich diesen denn nicht. Vorbei am Restaurant, einfach nur die Straße hinunter. Ich huschte hinab, am Pool vorbei, das Wasser war noch immer warm, ich testete es mit der linken Hand und fand mich im Restaurant wieder. Dort setzte ich mich nieder. Der Inhaber sagte, ich dürfe dort nur bis drei bleiben, dann werde geschlossen.

Als ich aufbrach, war es bereits Nacht. Ein langer Weg breitete sich vor mir aus, ein dunkler Weg, ohne Licht und auf beiden Seiten mit hohen Gräsern gesäumt. Ich hörte sie im Wind rascheln und rannte, ich konnte tatsächlich laufen, wurde dann aber immer langsamer und merkte, wie ich abdriftete. Ich war im Gras, und erinnerte mich daran, dass es eine Art Gras war, die die Lungen lähmten und Menschen ersticken ließen. Ich erinnerte mich, dass man ruhig bleiben soll und langsam atmen, aber da war es bereits zu spät.

Ein Tier scharrte.

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Vom Wahnsinn und Irrsinn der Symboldebatte

Wäre Jesus doch nur ertränkt worden! Gegen Aquarien kann ja wohl kaum wer etwas haben.

Doch da traten sie auf, die die sagten, das Aquarium müsse weg. Die Fischbesitzer empörten sich und beharrten auf freie Fischzucht. Gut, aber wenn, dann nur mehr Guppys, und keine Barsche, sagten die einen; keinen Hering, aber dafür mehr „Fensterputzer“, sagten die anderen. Doch der Fischereiverband stellte sich dagegen, die Psychologen pflichteten bei: Ein Aquarium wirke beruhigend, es muss bleiben. Für Aquarien im öffentlichen Raum! Was ist mit all den Zahnarztpraxen, dürfen da etwa auch keine Aquarien mehr stehen? Die Leute kommen nie wieder, so weiß man doch, dass Fische beruhigend wirken. Schau, der Fensterputzer, kleine Luise, der ist genau so tapfer wie du, dem wurden auch schon drei Zähne gezogen. Alles halb so wild.

Doch alsbald das Verbot gesprochen wurde, und alle Aquarien aus dem öffentlichen Raum entfernt wurden, weigerten sich die Leute zum Zahnarzt zu gehen und fielen in einen schmerzlichen Wahnzustand. Die Wirtschaft kam zum erliegen. Die Verdächtigen und Täter, die Unschuldigen und Opfer wurden im Gerichtssaal unruhig und attackierten Anwälte und Richter. Nichts, was die Reizüberflutung zügelte. Kein Fisch, auf den das Auge gerichtet, der Gedanke geheftet werden konnte. Die Kinder in der Schule hockten nervös auf ihren Sesseln, nagten an den Nägeln und wurden unfähig sich Wort und Zahl zu merken. Kein glucksendes Wasser, dass das Lernen angenehmer macht, die Konzentration bündelt und zum besseren Lernen verhilft.

Zehn Jahre später wird die Welt von fliegenden Katzen bevölkert, die sich durch das neue Tierschutzgesetz, dass der Bauer die Katze nicht mehr kastrieren braucht und durch den Überbestand an Fischen eifrigst vermehrt hatten. Durch all die Antibiotika und Chemikalien im Wasser, in den Fischen und Plastikflaschen die reichlich auf dem Wasser schaukelten, wuchsen ihnen Flügel und sie begannen die Menschen anzugreifen. Hundert Jahre später gab es nur mehr wenige Menschen, die mit aller Müh und Not versuchten die fliegenden Ungeheuer, die nun dreimal so groß waren wie sie, in den Griff zu bekommen. Vergebens. Dreihundert Jahre später: Die fliegenden Katzen hatten den letzten Menschen aufgefressen und regierten friedlich auf der Erde. Und was sagte man dann? Oder hätte man gesagt, wäre noch jemand am Leben gewesen: Hätten wir doch nur das Aquarium stehen lassen! Oder auch nicht. Keine Aquarien, keine Menschen.

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Was ich damit sagen will: Die aktuelle Debatte über religiöse Symbole im öffentlichen Raum ist lächerlich, aber wieder einmal so typisch für Österreich. Soll ma? Soll ma nit? Ja zum einen, Nein zum anderen. Zum Glück veröffentlicht Trumpi Trump jeden Tag aufs neueste eine Schreckensmeldung, die von unserer Mimimi-Kultur gänzlich ablenkt. Schöne neue Welt, not.

Aber im ernst: Alle Staaten, die auf eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche Wert legen (Ja, bitte!) sollten entweder alle religiösen Symbole aus dem öffentlichen Raum entfernen – oder alle religiösen Symbole an die Wand heften. Begonnen mit Cthulhu, dem fliegenden Spagettimonster, dem Kreuz sowie den Halbmond, den Davidstern, sowie ein Pentagramm und natürlich ein Bildnis für jede Gottheit aller möglichen Religionen, mögen es 5 oder 5000 sein.

Hier nochmal: Flauschige fliegende Katze, auf deren Speiseplan Mensch steht.

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Die Sache mit dem Wecker

Warum stelle ich eigentlich einen Wecker, wenn der sowieso nur überhört wird? „Kauf dir einen neuen Wecker“ – „Stell ihn lauter ein“ – „Schlaf weiter“ waren die so wohl geschätzten Einträge und Antworten meiner Facebook-Kontakte.

Hmm, wäre eine Möglichkeit, aber Nein. Meine Idee wäre folgende: Ich gehe nach Tibet in ein buddhistisches Frauenkloster oder nach Indien in einen Ashram und lerne dort auf die harte und ehrliche Art dem Morgenschlund zu trotzen.

Dann schreibe ich ein Selbst-findungs-Buch darüber, welches klarerweise zum Bestseller werden muss. Denn wo, wenn nicht in der westlich-zivilisierten Welt ist das Verlangen größer nach Spiritualität und Geist und Seele, im Kampfe gegen die in das Verderben treibende Technik und den teuflischen Fortschritt, den oh Graus, bestialischen Kapitalismus, welcher uns in die Abhängigkeit treibt – und wir sind deren Kinder – in Hörigkeit geworfen und zerrüttelt, auf immer mit dieser Bürde leben müssend.

Dies wäre damit auch schon die Verkaufsidee, einfach aber gut. Dadurch gelange ich zu viel Geld und brauche künftig nicht mehr früh aufstehen.

Dies klingt nach einem Plan!

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September 2011 bis Mai 2013 – Was geschah wirklich?

Nachdem ich eiligst aus Sizilien verschwinden musste, da der durchaus attraktive Sohn eines reichen Mafioses mich zu ehelichen gedachte, flüchtete ich, nachdem er mich in Österreich ausfindig gemacht hatte, nach Irland. Die Heirat wäre soweit in Ordnung gewesen, bis er die bereits ausgesuchten Namen der 9 Bambini erwähnte, welche ich ihm natürlich mit Freuden gebären hätte sollen: Carlos, Carla, Giuseppe, Mario, Giulia, Maria, Milan, Salvatore und Concetto.

In Irland machte ich die Bekanntschaft mit einem dort ansässigen philanthropischen Kobold. Er bat mich darum, ihm bei seinen Ausgrabungen zu helfen. Mein Lohn wäre eine Goldmünze. Natürlich sagte ich zu, Gold ist eine tolle Investition und der Kobold könnte diese sicher noch mit einem Zauber belegen. Eifrig steckte ich also meine Hände in das Moor und grub und grub. Aber wir fanden nichts, drei Wochen lang. Der Kobold verlor die Hoffnung – btw. er erwähnte übrigens nie, nach was wir suchten – und entließ mich meiner Arbeit, gab mir aber dennoch die Goldmünze. Allerdings ohne Zauber. Am Abend der Abreise verschlug es mich in ein kleines, abgelegenes Pub. Irische Fiddler spielten alte Lieder von vergessenen Geschichten, und einer versuchte mit einem schelmischen Lächeln meine Blicke zu erhaschen, doch war ich von all dem graben zu müde. Ich verließ das Pub alleine und wartete am Flughafen, mich umschauend und beobachtend. Was gibt es interessanteres als Reisende zu beobachten?

Um ca. 5 Uhr entdeckte ich den irischen Fiddler, den ich indirekt und nonverbal abgewiesen hatte. Er trug seine Fiddel in der einen, den braunen Koffer in der anderen Hand. Sein Hut saß schief auf seinem Kopf und seine dunklen Locken krochen unbändig hervor. Er entdeckte mich ebenfalls und lächelte mir erneut zu, der Schelm tanzte ihm noch, wenn auch ermüdet, auf den Lippen. Diesmal erwiderte ich seinen Blick und baldigst kamen wir ins Gespräch. Er erzählte mir dies und jenes und wohin des Weges er war. Seine Verlobte habe ihn vor kurzem eines Doktors wegen verlassen, nun mache er sich hinaus in die große weite Welt, die er vor vielen Jahren einst bereiste, doch sie wieder entdecken wollte. Wohin ich gehe, fragte er und meine Antwort fiel bedauernd aus. Da zückte er ein zweites Ticket und ich sah ihn fragend an. Mit seinem derben Dialekt sagte er: „Come with me“ und ich beäugte ihn skeptisch: „But, you don’t know me at all“ entgegnete ich. „Doesn’t matter“ lächelte er, der Schelm steppte. Ich nahm das Ticket, tätigte einen Anruf und marschierte zu seinem Gate: Dublin – Paris.

Nun, ich bereiste die Welt mit ihm und noch viel weiter, doch dies ist eine andere Geschichte und wird ein ander mal erzählt.

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9,9kg und es gibt (vielleicht) einen Gott!

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Die Spannung stieg mit jedem Handgriff. Adrenalin schoss durch meinen Blutkreislauf als ich mein Handgepäck auf die Wage stellte. 3,4 .. 5,6 .. 6,7 .. 8,9.. 9,9…. 9,9! Ich stand draussen und wartete auf den endgültigen Einlass in die Boeing 737-800. Ryanair. 9,9. Es gibt einen Gott! 9,9. Es gibt einen Gott! Vielleicht.

Vielleicht?!

Zumindest wurde damit wieder einmal die Existenz des hämischen Wesens bestätigt. Das hämische Wesen? mag sich manch einer vielleicht fragen. Das hämische Wesen ist eine Kreatur, die einem Kind gleicht. Manchmal freundlich und gütig, beugt es sich nieder und rettet Regenwürmer und Nacktschnecken im strömenden peitschendem Regen. Es ist gütig zu Spinnen und anderem Getier und hilft beim Abwasch. Aber manchmal zieht es die Katze am Schwanz und tratzt den Hund. Es ist verspielt und grausam, zerschlägt die Sandburg des anderen und hilft sie ihm dann wieder aufzubauen – und wenn man denkt es geht nicht mehr schlimmer, dann zieht es dir die Schaufel über den Schädel. Was ist Gott? Allmächtiges gütiges Oberhaupt des christlichen Glaubens, anthropomorph gedacht.

Mein Gepäck wiegt also 9,9 kg – erlaubt sind maximal 10kg Handgepäck. Allerdings ohne Laptop. Dieser befindet sich kurz über meinem Hintern in meiner Hose, versteckt durch die Jacke die ich um meine Hüften gebunden hatte.

Die Sicherheitskontrollen passierte ich ohne Probleme. Dann begann das warten, meine kleine Handtasche in der einen Hand, das Handgepäck in der anderen. Ein Angestellter von Ryanair kam mit einem Pappkarton um die Größe der Koffer zu testen. Oh nein! dachte ich mir, das geht nie gut. Das geht sich nie aus. Wobei, es könnte sich ausgehen. Vielleicht geht es sich aus. Ich zitterte, lächelte aber freundlich. Aber siehe da, es gibt einen Gott! Der Pappkarton passte grad noch über meinen Koffer. 9,9! Es gibt einen Gott, ich bin mir sicher und beginne beinahe zu beten und Dankessagungen zu reimen. Boarding! Es geht los. Yay! Ich bin übern Berg. JA! Geschafft. Es gibt einen Gott! Heute ist der Tag an dem ich gläu…

„Madam, please put your bag in here“. Es kalter Schauer jagt mir über den Rücken. Ich drehe mich um, die Dame sieht mich prüfend an. „Please put your bag in here“. Ich gehe hinüber und stopfe und drücke was das Zeug hält. Und siehe da – ich bekomme den Koffer geradewegs noch in das Metalgestell hinein – aber nicht mehr herraus. Ich ziehe und ziehe, aber er bleibt stecken. Ich ziehe weiter. Die Leute schauen mich belustigt an. Es gibt keinen Gott, es gibt keinen Gott, das hämische Wesen reibt sich grinsend die kleinen faltigen Hände und schlägt mit der Schaufel auf die Sandburg ein. Bam! Bam! Es lacht. „Repack your bag please. And what is this? Another bag? Please put them in your bag please“ Ich nicke freundlich, knie mich nieder, bin kurz davor meinen Koffer zu öffnen. Nein, ich habe schon die Reiseverschlüsse in der Hand und ziehe daran. Das geht sich nie aus, es gibt keinen Gott. Dann blickte ich auf, denke nicht sondern handle. Ich nicke der anderen Dame, die mein Ticket abgerissen hatte freundlich zu, schnappe mit Pass und Ticket, meinen Koffer und sause ab durch die Mitte die Stiegen hinunter. Entkommen! Ich erschaudere. Erneut pumpt sich Adreanlin durch meinen Körper. Meine Hände zittern. 9,9. Gleich spüre ich die kalte Luft um meine Ohren. 9,9. Normalerweise würde ich frieren doch der schottische Wind wirkt ernüchternd. 9,9. Gleich habe ich es geschafft. Gibt es einen Gott? Vielleicht. Aber die Existenz des hämischen Wesens, hatte sich dadurch wieder einmal bestätigt. Es sieht mich irritiert an und hüpft von davon als ob nichts gewesen wäre.

Aber mal realistisch gesehen. Was hätte schlimmstenfalles passieren können? 40 Pfund in Bar zu bezahlen, die ich nicht dabei gehabt hätte, ich zu einem Bankomaten hetzen hätte müssen, den ich erst aufsuchen hätte können, um diese dann heraus zu lassen um dann vielleicht keinen Sitzplatz mehr am Fenster zu bekommen. Thats it. All die Aufregung um 40 Pfund, umgerechnet geschätzte 45 Euro zu sparen..

Ja meine drei treuen Leser, heute war der Tag, an dem ich beinahe angefangen hätte an einen christlich-gütigen Gott zu glauben. Beinahe! Beinahe.

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Willkommen in der Welt der k4tze – ein Ausschnitt

Letzthin habe ich mir eine Verbrennung des ersten halben (laut einer Freundin zweiten) Grades am Arm zugezogen. Wie das geschehen ist? Feucht-fröhlich kam ich aus der Dusche, plötzlich zischte es und das Licht war aus. Anstatt, dass ich einen Stuhl genommen und die durchgebrannte Birne ausgewechselt hätte, habe ich eine kleine Lampe ohne Abschirmung ins Bad gestellt. Schummer-Licht, schön romantisch, dunkel. Ich hatte sowas vor .. einiger Zeit mal. Durch grenzenlose Vergesslichkeit (die IKB wird sich freuen) lies ich das Ding brennen und es brannte und brannte und wie es kommen musste in meiner gänzlichen Ungeschicklichkeit berührte ich unabsichtlich mit meinem rechten Unterarm das heiße Glas. Und siehe da, ein roter Fleck, eine Blase, Verbrennungen des ersten halben Grades. Tja, so kanns gehen..

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So manch seltsames geschieht auf der UB…

Die Universitätsbibliothek (kurz: UB) ist ein seltsamer Ort: Manchmal befindet man sich doch tatsächlich in einer Zeitschleife, wenn einem bei jedem Augenaufschlag ein anderes Gesicht gegenüber sitzt ohne das man dessen kommen und gehen bemerkt hätte! Und während an anderen Tagen unbekannte betagte Helden ein- und ausgehen, ganz gleich ob sie den Alarm auslösen oder nicht, vergisst der ältere Herr vom ÖWD in all seiner Freundlichkeit die Garderobenschlüssel zurück zu buchen -.-

Bezahlt man hingegen seine aus ständigen einstelligen Schulden mit einem 100€ Schein, erlebt man Casino-Gefühle der höchsten Art versucht man jeden Schein einzeln der fangen der durch die Gegend flattert. Mein Glück also, dass es auf der UB nur ehrliche Menschen gibt. Aber nicht nur! Seltsame Gestalten tummeln sich und manchmal kommt man nicht an dem Gedanken vorbei „Austrias next UB-Model“? Und die Petze! Ein garstiges Facebook-süchtiges Weib das alle verpetzt die ihren durstigen Rachen mit dem kühlen Nass erfreuen wollen. Und auch die Obdachlosen machen vor der UB nicht halt und tun ihren Ärger in aller Öffentlichkeit kund.

Erneut, die UB ist ein seltsamer Ort und doch wird sie immer wieder von den gleichen Leuten besucht, die beinahe auch immer auf den gleichen Plätzen sitzen. Stalking-advanced könnte man meinen. Im Gegenteil, jeder Versuch wird sofort zur Anzeige gebracht! Und während man die von den Lettern müde gewordenen Augen durch die Gegend schweifen lässt, die eingefahrenen Glieder streckt oder sich mit dem Vorwand nach einem Buch zu suchen die Beine vertritt, vergeht doch kaum ein Tag, an dem nicht etwas seltsames geschieht…

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