Monatsarchiv: November 2017

„Gotham“, S04E01

Drei Monate später.

Die Kriminalitätsrate in Gotham sank um 75% und ein jeder, der kriminelle Handlungen verüben möchte, hauptsächlich Raub, benötigt dazu eine Lizenz. Penguin approved. Die GCPD, das Gericht und auch der neue Bürgermeister, alle spielen mit und die Stadt ist so sicher wie nie zuvor. Victor Zsasz, attraktiv und sympathisch wie eh und je, außerordentlich charmant und mit adäquater Screentime bedacht, wacht im Dienst des Penguins (mit neuer Frisur) darüber, dass die professionalisierte Kriminalität auch Ordnungsgemäß gehandhabt und ein gewisser Profit daraus gezogen werden kann.

Bei der Pressestunde, kurz bevor „The Iceberg Lounge“ ihr Debüt feiert, philosophiert Oswald Cobblepot über den Pax Penguina, angelehnt an den Pax Romana, der für viele Jahre Frieden sorgte.

Bis jetzt. Eine Bande Outlaws schert sich einen Dreck darum, überfällt eine Hochzeitsgesellschaft, die wenig später aber selbst von Lizenz-Inhabern ausgeraubt wird. Verbrechen bleibt wohl doch Verbrechen, mit Lizenz oder ohne.

Jim Gordon ist weniger von der Lizenz beeindruckt und möchte dem ein Ende schaffen. Immerhin gibt Harvey ihm die Erlaubnis, dass er die Outlaws zur Strecke bringen darf, wenn nicht schon jene mit Lizenz. Chief Harvey hält sich nämlich genau so daran.

Nachts über den Dächern von Gotham wacht „The Mask“. Ein mittlerweile hochgewachsener Bruce Wayne, Schützer der Armen und Wehrlosen während die junge Catwoman von Tabitha Galavan trainiert wird. Eine Jugendbande, die fast aus einem 80er Jahre US-amerikanischen Kung-Fu Film stammen hätte können, blockiert der Katze den Weg. Aussichtslos.

Der Penguin eröffnet derweil die neue Iceberg Lounge mit einem gefrorenen Ed Nygma als Hauptattraktion. Alle finden sich ein. Und auch Tabitha und Catwoman bekommen eine Einladung, die, nachdem Oswald ihren Wohnort gekapert hatte, in einer Bruchbude hausen. Ivy wird ignoriert. Bruce, der sich ebenfalls auf der Party befindet, folgt Selina aufs Dach. Er entschuldigt sich, was er im Krankenhaus (wir erinnern uns, er hatte Alfred ein Schwert durch die Brust gerammt) gesagt hatte und zu Selinas Überraschung ist er auf dem Geländer sicher, auf dem sie mit Absätzen balanciert. Alfred stört das junge Glück und Bruce muss zurück. Warum können sie nicht ins Kino gehen?

In dieser Episode lernen wir auch Jonathan Crane kennen, der Sohn desjenigen, der ein Gas entwickelte um diejenigen, die damit in Berührung kommen, ihren schlimmsten Albtraum sehen und erleben zu lassen. Und bei Jonathan sind es Vogelscheuchen. Welcome Scarecrow! Einst hervorragend von Cillian Murphy in The Dark Night gespielt.

Bevor sich die Outlaws dem Penguin entgegen stellen, hatten sie den Jungen aus Arkham Asylum geholt und ihn gezwungen, das gleiche Serum herzustellen, wie es sein Vater tat.

Bruce will eingreifen als Oswald die vier, die gegen sein Lizenzsystem verstoßen hatten, erledigen möchte. Alfred warnt ihn, dass es immer eine gewisse Zeit für „The Mask“ gäbe (dessen Mission nicht der Penguin ist, sondern die Vorbereitung auf den Kampf gegen Ra’s al Ghul) und eine für Bruce Wayne. Nachdem er sich bereits kurz mit dem Penguin unterhalten hatte (Wäre Verbrechen damals bereits nur mit Lizenz möglich gewesen, wären seine Eltern vermutlich noch am Leben) und nach einer gewissen Liste sucht, auf der alle verbrecherischen Aktivitäten vermerkt sind, tritt Jim auf und bittet ihn, die Verbrecher der GCPD zu überlassen. Der Penguin antwortet mit einem einfachen Nein. Und warum? Weil er die dreckige Arbeit macht. Nur wegen ihm ist Gotham sicher!

Penguin: „For the past three months, I have given this city a tranquility it has never known. Now I would like to ensure that peace for the future. In the weeks to come, you will hear whispers about what’s happening in the streets of Gotham. All you need to know is without me this is what you get. Men who want to bring fear back to our city, who promise a return to the old days. So tell your families, tell your friends, it is Oswald Cobblepot who keeps them safe, not the GCPD.“ [Source]

Aber zu spät, Ivy zieht den Stromhebel, sie fühlt sich benachteiligt und Penguin wird mit dem Gas besprüht, der als gleich von einer Nygma-Monster-Version heimgesucht wird und weinend in Jims Arme flüchtet. Armer Penguin, er liebt den Riddler noch immer. Armer Penguin, er wird zum Gespött aller.

Immerhin bekam Bruce Wayne seine Antwort und sucht den Listeninhaber auf, entwendet sie ihm und folgt dem nächsten, koordinierten Überfall. Dummerweise zerspringt das Glas des Dachfensters, von dem aus er den Überfall beobachten (oder auch eingreifen) hatte wollen, bricht ein und wird von der GCPD überrascht.

Fazit: Ein guter Einstieg in die neue Season.

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Woche #2911: Ade Schreibschrift, Hallo Morse!

Auf Social Media fragte einst jemand, wie man dazu stünde, dass die „Schnürlischrift“ abgeschafft wird. Die Rede ist von der „Schreibschrift“ oder auch „Schönschrift“ genannt. Zuerst in Finnland durchgesetzt, dann in der Schweiz und jetzt auch für Österreich geplant.

Mein erster Impuls war, dass ich es schade finde. Bis 1970 stand die Kurrent-Schrift noch auf dem Schulplan – und ich selbst lernte diese im Geschichtsstudium und mochte sie sehr. Man fühlte sich wie ein Schatzgräber, wenn man auf Flohmärkten in der Feldpost aus dem zweiten Weltkrieg stöberte und diese verstohlen las. Als schriebe man, sofern man des Kurrents-Schreibens mächtig war, in einer Geheimschrift aus längst vergessener Tage! Im Moment versuche ich mir den Morsecode beizubringen. Wenn die Welt untergeht, kann ich zumindest mit Pensionisten und Veteranen in Kontakt treten.

Ich glaube allerdings mich erinnern zu können, dass ich zu Schulzeiten einen negativen Bezug zur Schreibschrift hatte, aber vermutlich deswegen weil es mit aller Kraft gefordert wurde. Ellenlanges abschreiben von der Tafel mit Füllfeder in der rechten Hand, die mit drei Fingern umkrallt werden musste, nicht zwei, sondern drei. Blaue Tinte. Rotes Heft für Deutsch, Blaues für Mathe. Mit grün mussten die Ergebnisse unterstrichen werden, doppelt.

Übrigens witzig – Österreich macht den nächsten Schritt zurück und will in den Volksschulen wieder die Noten-Bewertung einführen, nachdem erfolgreich statt „Deutsch: Gut“ – „Deutsch: Kann gut lesen, aber bei der Rechtschreibung etwas Probleme“ eingeführt und umgesetzt wurde. Vielleicht sollte man auch den Schäm-dich-Hut und In-die-Ecke stellen wieder Mode werden lassen oder Schläge auf die Hand.

Sinn oder Unsinn?

Über Sinn und Unsinn der Schreibschrift kann man natürlich diskutieren. Aber eine gute Übung ist es allemal Kringel und Schnürli und Schlaufen zu malen, und ich selbst schriebe gerne wieder mit einer schönen Schreibschrift, denn das Gekrakel, dass durch die mittlerweile so veränderte Blockschrift heraus kommt, kann niemand mehr entziffern und am allerwenigsten ich. Ich fände es aber nett, auch wieder die Kurrent-Schrift einzuführen und Steno-Kurse anzubieten. Steno-Kurse können für das spätere Studium wichtig sein, wenn man Kurse gemeinsam mit älteren Herr- und Damenschaften besucht und diese nach der Mitschrift frägt.

Anyway.

Der Fragensteller Wilhelm Amann antwortete darauf: „Ich finde es schlecht, da meiner Meinung nach die Schreibschrift zur Persönlichkeitsbildung beiträgt. Nicht nur das, wenn wir nur noch tippen, dann verlieren wir den haptischen Bezug zu unseren Texten. Jeder weiß, dass man beim „aufschreiben“ Sachen besser gelernt werden. Auch finde ich, dass man mit der Schreibschrift schneller Aufzeichnungen machen kann als mit der Blockschrift, da man nach jedem Buchstaben absetzen muss. Alleine der Gedanke, dass keiner mehr meine Briefe oder Aufzeichnungen lesen kann wenn ich mal alt bin lässt mir einen Schauder über den Rücken laufen.“

An das Beispiel, dass man via Schreibschrift schneller ist als via Blockbuchstaben dachte ich auch, nur habe ich keinen verlässlichen Vergleich mehr – und auch, dass man via händischem Schreiben sich die Dinge eher merkt, ist etwas dran – zumindest geht es mir so. Übrigens bemerke ich, wie sehr Worte, Rechtschreibung und Satzbildung in den Fingern verankert ist. Während ich den Morsecode schreibe, muss ich aktiv überlegen welcher Buchstabe auf den anderen folgt.

— .. .- ..- !

Was hält die Bloggergemeinde davon? Mochtet ihr die Schreibschrift? Beherrscht sie noch wer? Findet ihr die Abschaffung sinnvoll? Würde gern wer das Morsealphabet fließend sprechen/schreiben/tippen/bedienen können? Und braucht ihr jemanden zum üben? Oder Steno? Mag sich wer Briefe in Kurrentschrift schicken und sucht einen Brieffreund? Auch wenn die Post in manchen Gegenden aktuell Probleme hat und sicherlich froh ist um jeden Brief, der nicht geschickt wird – und schon gar nicht mit Siegel oder parfümiert. Und dabei habe ich mir erst vor kurzem in New York einen Katzen-Siegel-Stempel gekauft..

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„The Walking Dead“, S08E03

Der König hält Ansprache, die Saviours werden kommen, aber er lächelt und ist vom Sieg überzeugt. Auch wenn der Feind zahlreich überlegen ist, sie werden strategisch agieren und niemanden verlieren, nicht einmal den Traum den sie leben. Katze! Tiger!

Victory! Sie lauern und schießen. Leichen säumen ihren Weg. Der König lacht. Sie haben nicht einen verloren! „We are they“ – sagt er und erkennt zu spät, dass sie in eine Falle getappt sind. Viele sterben. Cliffhanger, yay!

Surrender vs Killing, Killing vs Executioning

Tara, Jesus und Morgan bringen die Gefangenen nach Hilltop, denn Maggie weiß was zu tun ist. Warum sieht Jesus aus wie der westlich-idealisierte Jesus und warum verhält er sich so? Ganz gleich was sie getan haben, sie sind Menschen! Sie alle haben getötet, aber es gibt einen Unterschied zwischen töten und exekutieren. „Not here“ sagt Morgan.

Einer der Gefangen provoziert Morgan, doch bevor dieser ihn erschießen kann, werden sie von Zombies überrascht, die sich sogleich an den wehrlosen Gefangenen vergehen. Ha Ha. Karma, b*tch!

Die Gefangenen fliehen. Morgan eilt hinter her. Jetzt darf er sie töten. Oder auch nicht. Jesus hält ihn (erneut) davon ab. Was glaubt er, passiert wenn sie fliehen? Dass sie sich ändern und gute Bürger werden? „It doesn’t change!“ ruft Morgan. Jesus, der eben Jesus ist, will aber nach wie vor einen „anderen“ Weg einschlagen. Maggie wird wissen was zu tun ist. Sie müssen mit diesen Menschen danach leben, und einen Weg des Friedens finden. Heroische Worte in einer Welt des Chaos. Madison Clarke (Fear The Walking Dead) oder auch Carol hätten die Gefangen schon längst getötet.

Fight zwischen Morgan und Jesus. Morgan weiß, dass er nicht das richtige tut, was aber nicht bedeutet, dass das was er tut, falsch ist. Aber er sieht, erneut, er kann kein Teil davon sein. Und geht.

Kurz darauf in Hilltop: Gregory klopft an die Tore. Gregory, der dem Priester das Auto gestohlen hatte, bettelt nun jaulend wie eine geschlagene Hyäne um Gnade. Bossmode Maggie stellt ihn zur Rede. Was tut er hier? Er versucht sich heraus zu reden. Er versuchte nur Leben zu retten. Er glaubte nicht, dass sie gewinnen könnten und er war ängstlich. Lässt Maggie sich überzeugen? „I was wrong, I made a mistake and I’m sorry.“ Hat sie kein Mitleid? „Open your heart! Have you no mercy?“ Meine Güte. Aber sie lässt ihn hinein: „He is not worth killing.“

Und als bald er sich in Sicherheit wiegt, will er die ankommenden Gefangenen nicht rein lassen. Verräter! Wie könne man nur! Er hat hier das Sagen. I don’t think so. Bossmode Maggie is not amused. Jesus will sie in Trailer draußen einsperren. Maggie findet es dämlich. Trotzdem, man kann/darf sie nicht töten – was aber in diesem Falle das beste wäre. Alternativ kann man natürlich auch auf die Variable „Zombie“ warten, bis diese wieder aus dem Wald trotten und nach Blut, Hirn und Fleisch dürsten.

Rick-Storyline

Morales aus Season 1 frägt, warum er, Rick das Monster, hier sei? Rick tut es leid, auch er hatte Freunde und Familie verloren. Morales zögert und Rick erzählt, wie Negan Glenn vor der schwangeren Maggie getötet und wie er seinen Kopf eingeschlagen hatte. Auch Morales verlor seine Familie und die Saviours haben ihn gerettet und ganz gleich was passierte, sie alle starben auf dem Weg hier her. So auch er. Daryl tötet ihn von hinten ohne Vorwarnung. Rick is not amused.

Draußen wird immer noch geschossen – bis die übrig gebliebenen Saviours hinein eilen. Zu Rick und Daryl. The Boondock Saints continues. Trotzdem geht irgendwann eben doch die Munition aus und Feuerlöscher stellen sich nicht nur im Brandfall als praktisch dar. Negan HQ – cleared. Wo war noch gleich der Trailer mit Negan und Gabriel?

Und kaum war Frieden, wird wieder geschossen. Aber es ist nur einer, vernachlässigbar. Rick gibt dem Angreifer sein Wort, er ließe ihn gehen, wenn er sich ergibt. Er befrägt ihn nach den Waffen, die aber zu einem anderen Outpost gebracht wurden und Daryl erschießt ihn trotzdem. Die Gefangenen von Jesus hätten keine Überlebenschance wenn Daryl in deren Nähe kommt. Aber hey, es braucht eben einen Guten und es braucht eben Fahrlässigkeit, damit auch für Season 9 bis 11 ausreichend Material vorhanden ist.

A lovestory must end

In der letzten Folge wurde Eric angeschossen. Er sitzt an einem Baum, die Wunde blutet. Eine laue Brise im Hintergrund, die Sonne glitzert zwischen den Ästen, ein letzter Kuss. I love you. Aaron geht, stürzt sich in den Kampf und Eric stirbt den Heldentod. Gegen Ende nimmt Aaron dafür den Säugling den Rick fand, mit nach Hilltop.

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Die Erde ist eine Scheibe..

..und wird von vier Elefanten getragen, die ihrerseits auf einer großen Schildkröte namens Groß-A’Tuin durchs Universum reiten. Diese Erklärung lasse ich mir gefallen.

Schon alleine die Tatsache, dass wir unsere Telefone dazu nutzen, um uns Bilder von Katzen anzusehen, würde einen Zeitreisenden aus Jahre 1950 vermutlich irritieren. Was, ihr könnt auf alle Bücher und alles Wissen zugreifen, quasi gratis? Ja! Und ihr nutzt es um spielenden Katzen und Menschen beim Sex zuzusehen? Ja! Oder so. Aber spielende Katzen sind leider ein gutes Argument, nach wie vor. Trotzdem ist es interessant, zu welch unterschiedlichen Zwecken wir unseren Taschencomputer verwenden. Manch andere Technologie, die nicht so weit fortgeschritten ist, schaffte es bis zum Mond.

Was aber würde der Wissenschaftler aus den 1950ern dazu sagen – dass sich, all der Wissenschaft zu Trotz, eine Subkultur herausgebildet hat, die glaubt, die Erde sei eine Scheibe? Würde er mit dem Kopf schütteln? Würde er lachen und sich für den guten Witz bedanken? Würde er sich einen Whisky einschenken und mit bösem Blicke fragen, warum man ihn mit so lächerlichen Dingen belästigt?

Es gibt darauf nur eine Antwort:

Ich meine, wirklich? Ernsthaft? Leute glauben tatsächlich daran? Oder ist es eine Witz-Gemeinschaft, die sich über alle lustig macht. Habe ich etwas verpasst? Ich glaube, es gibt tatsächlich Leute die das glauben, oder?

Aber hey, vielleicht sind wir auch alle nur eine Computersimulation und die Idee, dass die Erde flach ist, ist einfach nur ein Fehler im System, dass uns das System erst ersichtlich machen sollte! Wir sollten den Wahnsinnigen danken! Und wenn wir den Abgrund der Scheibe gefunden haben, treten wir aus der Simulation heraus – und sterben vermutlich. Who knows! Oder soll die Idee nur davon ablenken, dass wir nichts weiter als der gescheiterte Versuch eines Alienkindes sind. Hat es versucht sein Schulprojekt zu verbessern?

„Schau Mama, ich habe den Insekten in meinem Glas eingeredet, dass ihre Kugel flach ist. Und sie glauben es!“
„Gut gemacht Kind! Jetzt musst du sie noch dazu bringen, dass sie sich selbst auffressen, dann gibt dir Mr. Dreiauge vielleicht auch eine 2 für ökonomisches Bewusstsein!“
„Ohhh Ja!!!“

Bekommt es jetzt eine 2-? Ich würde ihm eine 2+ geben.

So oder so: Wtf?

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Was tun, wenn man zu viel tun möchte?

Sich zu entscheiden, womit man sich gerade beschäftigen möchte ist schwierig. Vor allem wenn es so viele Dinge sind, die man tun möchte. So fing ich vor einigen Tagen mit „No Man’s Sky“ an, weiß aber, dass wenn ich zu viel Zeit ins spielen investiere, ich nicht zum Schreiben komme – was ich seit geraumer Zeit mit viel Investition und Fleiß verfolge. Von anderen Dingen wie Taylor Swift Songs auf der Gitarre lernen oder Karikaturen für mein Kinderbuch zu malen (denn freundliche Bilder funktionieren bei diesen Geschichten nicht) ganz abgesehen..

Es sind hauptsächlich Kurzgeschichten und zwei Romane. Es stellt sich dann natürlich auch die Frage: Wie damit weiter verfahren? Interessiert sich jemand für Fortsetzungsgeschichten auf einem Blog? Oder Kurzgeschichten generell? Und wie veröffentlicht man Kurzgeschichten? Als Sammlung? Liest das wer? Kann man sich via Patreon finanzieren lassen? Und wenn ja, wie? Einen Verlag zu finden, daran mag ich aktuell noch gar nicht denken. Und es scheint mir, dass viele Autoren davon absehen, ihre Kurzgeschichten auf einem Blog zu verwerten, während viele auch der Meinung sind, dass Kurzgeschichten sowieso Schwachsinn sind und Potential verschleudere. Manche andere allerdings schaffen auch so den Sprung, was aber Werbung und Geschick erfordert und vor allem Glück. Wie also vorgehen? Selfpublishing ist zwar eine interessante Idee, benötigt aber für Lektor, Korrektorat, Cover und Umsetzung mindestens 3000€ wenn nicht mehr. Und woher nehmen, wenn nicht stehlen? Und wo gute Lektoren finden? Fragen über Fragen.

Wie dem auch sei, die Frage, um die es eigentlich geht, ist:

Spielen oder schreiben? Es wäre nicht so, dass ich an Schreibblockaden leiden würde und mich deswegen anderweitig beschäftigen sollte/wollte – vor allem da ich der Meinung bin, dass es keine Schreibblockaden gibt und der zugehörige Beitrag ist quasi schon geschrieben – aber es ist die Zeit, die nur begrenzt verfügbar ist. Die Qual der Wahl und zwar wirklich.

Die Idee „Zwei Stunden schreiben und zwei Stunden spielen“ ist lächerlich. Als Discovery-Schreiberling (wir planen nicht und unsere Geschichten entstehen im „Flow“ und nicht einmal wir wissen, wie sie enden) setzt man sich nicht einfach zwei Stunden davor. Oft sitzt man drei, vier, sechs oder acht Stunden und tippt sich die Finger wund. Und man setzt sich nicht einfach zwei Stunden vor ein Spiel wie „No Man’s Sky“ und loggt sich zwei Stunden danach wieder aus. Sowas passiert nicht. Nicht in der Realität. Das Problem ist ein reales!

Was also tun? Immerhin lässt mir die Arbeit aktuell etwas Zeit, mich um meinen Blog zu kümmern und längst vergessene Beiträge raus schmeißen, deren Relevanz schon lange kaum mehr gegeben ist. Was aber tun? Mag ich spielen? Ja! Mag ich schreiben? Ja! Was mag ich lieber? Ich weiß es nicht.

„Kümmere dich weniger um deinen Blog und schreib!“ wäre eine Idee, aber ausgeschlossen. Auch die neugierige Katze und ihre Leser verdienen Aufmerksamkeit. Außerdem sitze ich in einem öffentlichen Raum. Hinter mir könnten Menschen stehen. Und beobachten was ich schreibe. Nicht jetzt, aber sonst. Oder gelegentlich. Außerdem fehlt die Ruhe.

Ich verbleibe unschlüssig.

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„Outlander“, S03E02, S03E03, S03E03 und S03E05

Die Beiträge, auf die ich mich freute sie zu veröffentlichen, liegen herum und werden nur unter Müh und Not vervollständigt und jene, die nicht geplant sind, schreiben sich quasi von selbst. Willkommen bei Outlander! Mittlerweile in der dritten Season angekommen, verweilt Claire in der Gegenwart, während Jamie nach der Schlacht bei Culloden versucht sein Leben zu leben.

Man merkt schnell, dass alles in der Gegenwart scheiße ist. Frank ist zwar nett und zuvorkommend, möchte aber mehr als Claire ihm gegeben mag und als sie schlussendlich kopulieren, frägt er, warum sie ihre Augen nicht öffnet. Jamie hingegen, der seit sechs Jahren mit keiner Frau mehr geschlafen hatte,  lässt die Augen beim Küssen offen. Er nimmt die Möglichkeit an, die seine Schwester (von der ich gern mehr sähe) für ihn mit der Magd eingefädelt hatte. Den Sex sehen wir nicht. Claire schreibt sich derweil in der Universität ein und studiert Medizin, sie ist die einzige Frau und freundet sich mit dem einzigen Schwarzen an.

In Episode drei erfahren wir, dass Frank über die Jahre hinweg eine Affäre hat und gegen Ende, als Brianna groß genug ist, die Scheidung will, die er Claire, als sie sie vor Jahren wollte, verweigerte. Am Tag ihrer Abschlussfeier – sie ist nun Ärztin – klopft Franks Affäre an die Tür. Aber TV-Frank war, wenn auch hervorragend gespielt, immer recht unsympathisch, Buch-Frank hatte ich viel sympathischer empfunden, interessanter sogar als Jamie. Ich kam allerdings nur bis zur Mitte des erstes Bandes – die „schlüpfrige Spalte zwischen meinen Beinen“ (oder so) war mir dann doch etwas zu viel. Aber ja, sexuelle Handlungen zu beschreiben sind ein schwieriges Unterfangen, weswegen ich meist darauf verzichte.

Jamie sitzt im Gefängnis. Dort ist es grausig und alle sind krank und es gibt ausser Ratten kaum etwas zu essen. Seit Jahren trägt er Ketten und Murtagh lebt noch! Kurz darauf macht Jamie Bekanntschaft mit Lord Gray, dem hoch gelobten britischen Soldaten, der ebenfalls homoerotische Tendenzen pflegt, seinen Geliebten in der Schlacht verloren hatte und sich in Jamie verliebt. Armer Lord Gray, Fans rufen bereits nach einem Spin-Off. Gegen Ende wird das Gefängnis geschlossen, Jamie in den Dienst einer englischen Familie aufgenommen und Murtagh in die Kolonien verschifft. Wir werden ihn sicher wieder sehen.

Es wird also Zeit, dass Claire wieder zurück durch die Steine geht.. dachte ich mir am Ende der dritten Folge, aber nein. Es dauert noch. Jamie dient derweil als Stallmeister bei einem englischen Herren, dessen Tochter (die wie Claire aussieht und auch etwas von deren Gemüt besitzt) sich in Jamie verliebt, ihn bittet ihr Erster zu sein, da sie bald einen alten Knacker heiraten muss. Er willigt ein, zeigt ihr „how it’s done“ und schwängert sie. Kurz nach der Geburt stirbt sie, und der Knacker, der nie mit ihr Sex hatte, bezichtigt sie der Hurerei und fast jeder weiß, dass es Jamies Kind ist. Er erschießt den Mann, bevor er das Kind töten kann. Das Kind wird ca. sechs und hatte eine enge Bindung zu ihm entwickelt. Aber Jamie darf gehen wann er möchte, irgendwann werde man die Ähnlichkeit nicht mehr leugnen können.

Clarie ist nach Franks Tod (ja, er stirbt) auf der Suche nach Hinweisen, wo und ob Jamie noch lebt. Findet aber nichts. Ihre mittlerweile erwachsene Tochter verliebt sich in Roger, den attraktiven schottischen Historiker, der bei der Suche hilft. Sie finden nur wenige Hinweise, und als die letzte Suche in einer Sackgasse endet (offenbar waren auch Ende der 60er Frauen an der Bar nicht gern gesehen), fliegen sie heim. The End.

Folge 5 erzählt von Claire. Sie ist wieder in Boston, arbeitet als Ärztin und schafft es in letzter Not einen Patienten zu retten. Ihr schwarzer Arzt-Kollege mit dem sie sich ein Büro teilt ist skeptisch. Was passierte in Schottland? Nach einem langen hin und her, erzählte sie, dass Jamie, der Schotte, Briannas tatsächlicher Vater ist. Ahhh.

Währenddessen taucht Roger auf. Zu Weihnachten. Brianna ist gerade dabei auszuziehen und möchte ihr Studium in Harvard abbrechen. Roger aber brachte interessante Neuigkeiten mit. Ein Artikel, gedruckt von Alexander Malcom. Ein anderer Name Jamies. Darin zitiert er die Stelle, die ihm Claire immer erzählt hatte: „Freedom and Whiskey go together.“ Robert Burns, der Verfasser des ursprünglichen Gedichtes wird ge-time-bombed, und ist zum erscheinen dieses Gedichtes, im Jahre 1765 gerade mal 6 Jahre alt und laut der persönlichen Timeline, die sie sich errechnet hatten, ist es lediglich ein Jahr her! Jamie lebt! Zumindest tat er das vor einem Jahr. Sie muss zurück!

Claire ist zunächst betroffen und bedrückt, spricht von Türen die auf und zu gehen, und sie könne doch Brianna nicht alleine lassen, aber diese ist sich sicher: Ihre Mutter muss gehen. Sie treffen alle Vorbereitungen, die Kinder schenken ihr altes Geld, ein schottisches Geschichtsbuch (welches das erste Mal nützlich gewesen wäre) und sie näht sich ihr Kleid, inklusive Taschen in denen sie Penicillin versteckt, die Leute damals werdens wohl eher brauchen.

Sie spricht von Pfützen, die nur ganz dünne Scheiben zwischen der Welt und dem Nichts darunter seien. Und seit sie ein Kind war, hatte sie Angst rein zu treten und diese Angst begleitet sie immer noch. Auch in der Vergangenheit – und während sie dies sagt, blickt die Kamera auf die Pfütze und ihren Schuh, der selbstbewusst hinein tritt. Zugegeben, ein netter Übergang. Sie ist wieder zurück und sucht den Print Shop auf. Jamie ist anwesend. „It’s me“ sagt sie und er fällt in Ohnmacht.

Fazit: Unterhaltsam.

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„Gorgeous“ und „Call it what you want“

Willkommen in eurem Taylor Swift-Cover Feed. Vor einiger Zeit wurden der dritte und vierte Song aus dem mittlerweile veröffentlichen Album „Reputation“ ins Netz gestellt, und es dauerte keine paar Stunden, da gab es auch schon die ersten Cover-Versionen. Ein paar davon – zumindest die, die ich schaffte mir anzuschauen, da sich viele doch sehr ähneln und die Masse schier überwältigend ist – finden sich hier. Hörbar wie ich finde, wobei „Call it what you want“ nicht soviel für eine Rock-Version hergibt, scheint mir.

Die erste Rock-Cover Version findet sich bei Halocene:

Singer-Songwriter.

„Call it what you want“

Die vierte Veröffentlichung aus dem Album „Reputation“, das am 10. November erschienen ist.

Rock-Cover finden sich aktuell noch wenige, vielleicht kommt es noch. Da aber eben das Album erschien und sich manche der anderen Songs besser eignen, muss darüber hinweg gesehen werden.

Es ist nicht perfekt, aber sympathisch:

Die Dame hatten wir schon mal. Sie ist gut:

Halocene covert gerne Taylor Swift:

Auch folgende Sängerin fiel mir bereits öfters positiv auf:

Aber vielleicht gibt einfach der Song nicht soviel her.. who knows.

Und zu guter Letzt die SNL-Live Version:

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„Gotham“, S03E21 und S03E22

Beinahe, aber auch nur fast beinahe rechtzeitig zum Start der neuen Season – folgt ein Rückblick auf das Season-Finale der dritten Season von Gotham. Nur 7x scrollen bis zum Ende!

Gotham is burning! Gotham has fallen!

Wir erinnern uns, der Penguin tötete einst Fish, Strange brachte sie als „Subject 13“ wieder zurück und diese schnappte sich den Penguin wieder. Die Bombe mit dem Virus, dass alle verrückt werden lässt, wurde übrigens gezündet.

Alte Frauen werden wahnsinnig, Feuer zischt an jeder Straßenecke, es herrscht Ausnahmezustand. Die GCPD sind im Volleinsatz. Jim, der sich in der letzten Episode zwecks Überleben das Virus injizieren musste, hat Stimmen wie Ausbrüche mehr oder weniger unter Kontrolle. Bald finden wir heraus, dass Strange (zur Absicherung des Court or Owls für etwaige Missgeschicke) auch ein Antiserum entwickelt hatte und dank dem schlauen Fuchs wissen wir auch, dass das veränderte Virus von Strange schneller greift als jenes vom verrückten Hutmacher.

Akt I: Introduction

Während die Stadt brennt, sieht Barbara die Chance zur Machtergreifung, mit oder ohne des Riddlers Hilfe, dessen einziges Ziel es ist, den Penguin zu töten. Lee, die sich das Virus selbst injiziert hatte, freut sich für Jim: „Listen to the wispers!“ Und diese sagen: „Kill her!“ Und Jim: „That’s not who I am!“ Doch! Und Lee: „You like hunting people, killing people“ – „Kill her!“ Auch Doctor Strange freut sich, dass Jim vom Virus befallen ist. „It’s taking all my powers not to kill you!“ knurrt dieser.

Bruce, der unter dem Einfluss des Courts steht, wird derweil von der GCPD überwacht und Alfred, der treue Butler, ist sich sicher, dass es nur jemanden braucht, der ihn daran erinnert wer er ist und versucht ihm gut zu zureden. Klein-Batman aber glaubt ihm nicht, denn Alfred hatte den Zen-Meister, den einzig wahren Freund den er je hatte, getötet. Wir erinnern uns, Bruce, dessen Schmerz an den Tod seiner Eltern durch Gehirnwäsche ausgelöscht wurde, soll die „perfekte“ Waffe sein. Alfred ist verzweifelt. „I love you Master Bruce“ sagt er, „there is no life or love without pain!“. „I would do anything for you“ und „you must find love again! Come back to me Master Bruce!“ und Bruce weint fast.

Draußen bricht Chaos aus und ein Polizist der GCPD ist infiziert. Wahllos greift er Leute an. Alfred muss gehen und Bruce ist gebrochen. Alfred versucht den Wahnsinnigen zu überwältigen, bis ihn Lucius Fox (der viel zu wenig Screentime hat) niederschlägt. Als er nach Bruce sieht, ist dieser weg.

Akt II: Army of Freaks

Fish und ihr Schützling, der Penguin, hatten sich wieder versöhnt und gemeinsam werden sie Gotham zu neuem Glanze verhelfen. Eine Stadt, in der die Freaks das sagen haben und Hugo Strange soll dabei helfen. Falsch. Wenn er ihnen helfe das Anti-Serum zu finden, benötigen sie ihn vermutlich nicht mehr. Der Penguin erinnert Strange an seine täglichen Qualen und Torturen. Zu therapeutischen Zwecken! kontert Strange. Oswald vergleicht die Methode, als würde man einem einem Lava ins Hirn schütten. Welch Glück, dass er die seltsame Vorrichtung (mit der einst der Penguin grausam gequält wurde) bei sich hat. Er setzt das Ding dem Doctor auf, dieser bettelt und fleht um Gnade. Der Penguin sagt: „I know, but just not yet!“ Um es mit Barnes Worten zu sagen: Justice is served.

Währenddessen versucht Butch Thabita davon zu überzeugen Barbara zu töten, da sie beide nur mehr wie Dreck behandle. Aber Tabs will Babs nicht hintergehen. Lee gesellt sich zur Runde und sucht ebenfalls nach Barbara, nennt Butch „Shoeshine Boy“ und schlägt ihm ein Glas über den Kopf.

Strange bringt Fish und die Army of Freaks in ein Labor, entwendet aus einem Safe ein paar Reagenzgläser mit blauer Flüssigkeit, welche ausreichend sei, um alle Menschen in Gotham wieder zu heilen. „You and I will rule this city together“ sagt Fish zu Oswald, der sich zuvor noch dem Riddler entledigen muss. Kurz darauf tritt Jim auf, ersticht Fish und das Anti-Serum fällt zu Boden und zerbricht. Gotham und Safety-Logik werden keine Freunde mehr.

Fish zum Penguin: „Listen to me. Make the city ours!“ Fish ab. Aber wir wissen, niemand stirbt in Gotham, besonders nicht nach diesem Auftritt. Alle sind in Trauer: Der Penguin, Jim und sogar Strange. Der Penguin greift Jim an: „People call me a monster, but you Jim Gordon, you are the Monster!“ – „You’re right, I AM THE MONSTER!“ ruft Jim und Harvey schlägt ihn nieder. Der Penguin ist gerettet. Kann Strange nochmal ein Serum machen? Ja. Aber dazu braucht er den verrückten Hutmacher.

Akt III: Batbruce, I

Bruce findet seinen Weg zu einer roten Tür, auf der ein roter Drache gezeichnet ist. „Fulfill your destiny“ – Er geht den Gang hinunter und trifft auf die Kamikaze-Gestalten. Alfred folgt ihm, während Fox Harvey wissen lässt wo sie sind. Bruce geht den Gestalten nach. Eine Stimme meldet sich: Der Court ist zerstört und Gotham brennt. Und Bruce ist da. „Find the Demons and complete the training“. Es ist Ra’s Al Ghul, DC Fans dürfte er als einstiger Mentor Bruce Waynes bekannt sein. Aber, Ra’s Al Ghul gibt ihm eine zweite Chance, nachdem er schon einmal versagte.

Alfred wird herein geführt: „This man is your past, Bruce, embrace your future!“ Bruce muss ihn töten, und zögert. Er kann nicht. Der Blick ist gequält. „Fulfill your destiny!“ Er nimmt das Schwert. „He is wrong“ sagt Alfred, sein Schicksal ist es Bruce Wayne zu sein! „Remember how much I love you!“ Und Alfred erzählt die Geschichte, wie er Bruce zum ersten mal in seinen Armen hielt und beschlossen hatte, er würde alles für ihn tun, auch sterben. Wenn es das ist, was er tun muss. Und Bruce sticht zu. OMG!! Das Schwert durchbohrt Alfreds Körper. Blut quillt aus seinem Mund. Plötzlich wird Bruce von nebliger Sicht überwältigt und alsbald realisiert er, was er eben getan hatte.

Ra’s Al Ghul lacht, aber der Bann ist gebrochen. Er schreit: „You don’t control me anymore! I will never be your heir!“ Aber Ra’s Al Ghul will, dass er der „knight in the darkness“ wird. „I will never follow you!“ Und er nimmt das Wasser. Er bringt es Alfred und leert es auf die Wunde, die sich kurz darauf schließt – Woher wusste Bruce das? Egal, Alfred lebt! Die Wunde schließt sich! Ob sich die inneren Wunden auch geschlossen haben oder er innerlich verblutet? Egal, Bruce hat ihn gerettet!

Akt IV: A Deal

Jim besitzt noch immer ein Klapptelefon. Lee packt ihre Sachen, sie möchte Gotham verlassen und will, dass er mit geht. Jetzt können sie beinander sein, ohne Geheimnisse, und nach all dem was sie durchgemacht hatten, verdienen sie nicht ein wenig Glück?

Lee: „I want you with me. The real you! Tell me you stop fighing it. Tell me, I won’t lose you again, tell me you’ll be there.“
Jim: „I’ll be there.“

Währenddessen beraten und Tabitha und Butch immer noch, ob sie Barbara töten sollen, während Jim den Riddler anruft und einen Deal für den verrückten Hutmacher vorschlägt. Edward verschwindet alsbald mit diesem und sie treffen sich alle am vereinbarten Ort. Jim hat den Penguin dabei, dieser bezeichnet Ed als Soziopath und Harvey zeigt Güte, er nimmt ihm die Handschellen ab. „You can’t do this!“ ruft der Penguin noch. „He can not be trusted!“

Der Riddler erscheint mit dem Hutmacher und trägt den grünen Anzug: „Your death at my hands was inevebtale.“ Um des Hutmachers Hals hängt eine Granate und dieser freut sich nach wie vor, dass Jim den Virus hat. Offenbar sind alle davon begeistert.

Barb tritt auf und der Riddler wirft ihr die Granate entgegen. Oswald flieht, Edward eilt hinter her, Oswald lauert ihm auf und schlägt ihn nieder. Der verrückte Hutmacher befindet sich bei Jim. „Give in to the darkness!“ und Jim weiß nicht, wie lange er den Virus noch bekämpfen kann, bis er bemerkt: Sie brauchen den Hutmacher nicht als ganzes, lediglich sein Blut. Er nimmt ein Glasgefäß und lässt den Armen bluten. Yes! Nice move.

Akt V: Nygmobblepot

Der Riddler befindet sich geknebelt im Auto, Oswald fährt. Wohin er ihn bringt? „I don’t know, I’m sort of improvising here“ – Aber er bringt ihn zum Pier. Wo einst Nygma ihn erschossen hatte.

„You will always fail!“ sagt der Riddler, „Your emotions drive you. Hate. Anger. Fear… Love.“ – „Shut up!“ ruft der Penguin. Aber der Riddler fährt fort: „You’re a spoiled child.“

The Riddler: „You wanna know why I could never love someone like you, Oswald? Because you are a spoiled child who throws a tantrum he doesn’t get what he wants. Especially when what he wants doesn’t want him back.“

Wir erinnern uns, dass der Riddler nicht wenige Folgen zuvor jene Leute ermordete, die dessen Rätsel nicht in der exakt von ihm gewollten Weise beantworteten. Welch perfektes Paar!

Sie stehen am Pier. Edward hatte es geschafft sich zu befreien. „This feels really great“ sagt der Riddler und freut sich, dass er den Penguin bald ein zweites mal umbringen kann. „Glad I could help“ sagt Oswald. Irgendwelche letzten Worte? „I’m fine for now“ sagt der Penguin ruhig. „I’m going to kill you Oswald, there is no later. If you have something to say. NOW is the time“ – „Truely noted“ – „I’m not letting you ruing this for me. You don’t have anything to say, but I do: Goodbye Oswald.“

Ed zögert, die Hand mit der gezückten Waffe zittert. Er kämpft mit sich. Es gibt nur einen Ausweg aus der Misere. NEIN! Tu es nicht! „Goodbye Oswald.“ Er drückt ab. Aber die Waffe ist leer. Der Penguin greift in seine Hosentasche und holt die Kugeln heraus, die er zuvor entfernt hatte. Er lächelt: „I removed the bullets when you were knocked out, right before I called them.“

Er wusste, dass es so kommen würde? Dass er ihn hier her bringen würde? Und der Pin? Mit dem er sich die Handschellen aufmachte? „I thought it should be personal“ sagt Oswald, es war der Pin seiner Krawatte. Und der Riddler realisiert: „You were just trying to make me think I had the upper hand?“ Und der Penguin lacht.

The Penguin: „I know you Ed. I may be driven by my emotions. But you are driven by something much more predictable: A desperate compulsive need to complete what you started in exacting fashion.“

Und warum hat er ihn nicht getötet?

The Penguin: „You were the one time I let love weaken me. And I want you arround as a constant reminder, that I never make that mistake again.“

Mr Freeze friert den Riddler auf des Penguins Geheiß ein.

Akt VI: The End of Butch, Babs and Tabs

Babs stopft Geld in eine Tasche. Der Plan ist, sich beim Safehouse zu treffen. Butch will nicht mehr warten: „She broke every promise!“ und Tabitha stimmt zu. Aber wenn sie sie töten, dann gemeinsam. Sie küssen sich. Kurz darauf steht Barb mit gezogener Waffe hinter Butch. Hätten sie wirklich geglaubt, sie habe es nicht mitbekommen? All das Flüstern und das über Wochen! Butch versichert ihr, das Tabby nichts damit zu tun hatte und provoziert sie. „All your tough talk, you miss her, her loyality, her strengh, she made you better and you know it“ und wofür hat sie sie geopfert? „for beeing a queen for one day?“ Plötzlich fällt Butch tot um. Barb hatte geschossen.

Tabitha, die sich im Safehouse befindet, ruft nach Butch. Barb steht hinter ihr und frägt: „Was killing Nygma so import to you?“ (Ed hatte ihr die Hand abgeschlagen und Butch gefoltert, weil er geglaubt hatte, die beiden hätten Isabella getötet) – „Did you kill Butch?“ frägt sie. Eine Schachtel auf dem Tisch enthüllt seine Hand. Barbara gibt zu, dass sie vielleicht nicht die beste Freundin sei und vielleicht könnten sie darüber hinweg sehen. „Did you kill Butch?“ – „Yes. It’s not like you gave me a choice“ antwortet sie. Fight! Tabitha drückt Barb gegen die Wand, sie küssen sich. Sie schnappt ihren Ohring und kratzt Tabitha, die Barb sogleich durch Zufall elektrisiert. Die Produzenten haben bereits angekündigt, dass Babs sich weiter entwickeln wird (Barbara Queen, zu Mad Babs zu Harley Quinn, Pokémon Typ: Madness. Specialty: Killing with Rage). Gegen Ende liegt sie tot da.

Akt VII: Batbruce, II

Alfred wird ins Krankenhaus gebracht. Die Beziehung zum Verwundeten? „We’re family.“ Während Bruce wartet, taucht die Katze auf. Wird Alfred wieder okay sein? Frägt sie und Bruce antwortet schroff: „Go home Selina.“ Sie erkundigt sich danach was passierte, aber Bruce lässt sie nicht so einfach wieder zurück in sein Leben, er braucht ihr Mitleid nicht und sie würde ja doch nicht verstehen. Sie braucht niemanden, außer sich selbst. Bruce‘ Worte schmerzen sie. „It called surviving.“ antwortet sie. „At least I know who I am.“ Sie geht. Und überhaupt, beginnt Bruce von neuem, was tut sie hier? Sie schert sich einen Dreck um Alfred oder gar ihn. Nein, sie mache sich wirklich Sorgen und wirft Bruce entgegen, dass sie geglaubt hätte, er kenne sie besser. „Have a nice life“ sagt sie und verlässt in Catsuit und Absätzen das Krankenhaus.

Bruce harrt derweil bei Alfred aus und beweint dessen Zustand. Unter Tränen sagt er, er müsse kämpfen und er wisse nicht, was er ohne ihn tun soll. Plötzlich wacht Alfred auf. Alles ist wieder in Ordnung. Es war ja nicht seine Schuld. „I don’t know who I am“ sagt Bruce. Und Alfred, gänzlich aufgehend in der adaptierten Vaterrolle: „You’re a man now. You gotta find your own path.“ Und dabei kann er ihm nicht helfen. Er soll etwas finden, was ihm wirklich etwas bedeutet und es beschützen. Und wenn er es gefunden hat, wird er niemals mehr verloren sein.

Akt VII: This is the end

Mittlerweile gibt es ein Antiserum, das Tetch-Blut war in Ordnung. Sicherlich nicht steril, was aber angesichts der Lage kein Problem sein dürfe. Eine Dosis gibt es schon, aber er braucht zwei. Jim will zu Lee und nimmt eine mit.

„You still fighting it“ sagt sie und bemerkt die kleine Nadel mit dem Serum in seiner Hand, „I can help you!“ Und er versucht ihr das Serum zu geben, aber sie entgegnet: „I want you. And all your darkness. Give in. Give in to your darkness to be free“ und sie küsst ihn. Er lässt es fallen. Kurz darauf befinden sie sich auf dem Weg zum Zug, Harvey eilt hinter her. Er und Lee gehören zusammen, „This is who I am!“ schreit Jim ihn an und Harvey: „THIS is who you are!“ und drückt ihm die Polizeimarke in die Hand. Er sei der beste Cop und der beste Freund, den er je gehabt hatte, „and if you love Lee, go save her.“ Spiele die Geschichte nicht in Gotham, wo alles düster und grausam und regnerisch und neblig ist, könnte man meinen, es handle sich um eine spanische Telenovela. Soviel Drama.

Die Marke, die Harvey ihm gab beinhaltet zwei Dosen. Er küsst sie und gibt ihr und sich das Serum. Als er erwacht ist sie weg und ein Brief liegt neben ihm. Sie verlässt Gotham, wieder einmal.

Akt VIII: Batman Begins!

Es ist Nacht. Gotham ist düster und über den Dächern raucht es. Die Straßen sind neblig und voller Gefahren. Eine Familie wird angegriffen. Das Mädchen (Achtung Spoiler!?) neigt sich zur Mutter, der Vater möchte dem Angreifer Geld geben. Plöltzlich wird er niedergeschlagen und flieht. Eine schwarz vermummte Gestalt klettert die Hauswand empor und wacht über den Dächern. Es ist Bruce Wayne der unter einer Maske die Bösen, Niederträchtigen, Schurken und Ganoven zur Strecke bringt. Es ist Batman!

Reddit spricht von einem Ende in Tim Burton’scher Tradition.

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„What happened to Monday“

Stellt euch The Handmaid’s Tale vor – nur umgekehrt.

Um 2030 explodiert die Bevölkerungszahl, modifizierte Nahrung soll das Überleben eines jeden sichern – was wiederum dazu führt, dass nicht mehr nur ein Kind, sondern zwei, drei oder gar sieben auf einen Schlag geboren werden. Um der Über-Überbevölkerung entgegen zu wirken, darf jede Familie nur mehr ein Kind haben, die jeweiligen Geschwister dürfen auf unbestimmte Zeit in Cryo-Kapseln schlafen – bis das Bevölkerungswachstum unter Kontrolle gebracht werden kann.

Hört sich doch gut an, oder?

What happened to Monday erzählt die Geschichte von Siebenlingen, deren Vater (William Dafoe) alle sieben am Leben lässt, sie versteckt und sie nach Wochentagen benennt. An jedem Tag darf die mit dem zugehörigen Namen hinaus. Sie alle leben ein gemeinsames Leben. Es vergehen 30 Jahre und die Geschichte nimmt 2073 ihren Lauf als Monday, die sonst immer rechtzeitig, pünktlich und ordentlich ist, nicht mehr nachhause kommt.

Kritik und Erwähnenswert

Glenn Close verkörpert eine Transfrau in mächtiger Position und die technischen Errungenschaften haben das Smartphone via Armband abgelöst. Dieses gibt den Standort her, lässt Daten synchronisieren und besitzt eine Aufzeichnungs-Funktion. Nichts neues und vielleicht etwas umständlich – aber es gibt noch keine Implantate. Vermutlich stellten sich diese als unzureichend heraus.

Natürlich ist die Handlung des Filmes vorhersehbar und das eine oder andere zum Schmunzeln anregende Klischee darf sich ebenfalls dazwischen schmuggeln.

Die schauspielerische Leistung von Noomi Rapace ist hervorragend, auch wenn mir die Interpretation mehrerer Charaktere bei Tatiana Maslany (Orphan Black) besser gefiel. Vielleicht liegt es daran, dass – so unterschiedlich manche Wochentage auch sind, sie sich immer noch sehr ähneln und gleichen (eben weil sie ein gemeinsames Leben leben), was bei Orphan Black nicht der Fall ist, und jeder Charakter sehr unterschiedlich inszeniert ist (Soccer Mom, Helena, Sarah, …). Andererseits ist es vermutlich wirklich das Element, dass sie alle in der Öffentlichkeit dieselbe Person spielen müssen, was die Leistung in What happened to Monday so herausragend macht. Trotzdem hat man nicht durchgehend das Gefühl – dass es sich um unterschiedliche Charaktere handelt, wofür aber (vermutlich) die Film-Spiellänge verantwortlich gemacht werden kann. Ich traue mir keine eindeutige Aussage zu. Vielleicht müsste man sich den Film nochmal ansehen. Die Zwischentitel, die die einzelnen Kapitel abgrenzen und wissen lassen, wessen Geschichte nun erzählt wird, helfen ungemein und sind in diesem Falle fast notwendig.

Fazit: Interessante Idee, etwas vorhersehbar inszeniert aber trotzdem sehenswert.

Wer mehr wissen beziehungsweise sich etwas zu Recht finden will, der klicke hier.

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„The Handmaid’s Tale“ und warum die Thematik wichtiger denn je ist

Wenn ich lese, habe ich immer einen Stift zur Hand. Manche Stellen muss man kommentieren. In „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood finden sich häufig drei kleine Buchstaben: wtf. Wenn im Buch die Langeweile und Eintönigkeit zur Geltung kommen, sind es in der Serie die Grausamkeiten, die oft angedeutet, aber nicht direkt zur Schau gestellt werden. Und das ist gut so. Aber all jene Grausamkeiten die nüchtern gezeigt oder mit Leichtigkeit erahnt werden können, sind nichts unbekanntes. Irgendwo, irgendwann, war alles schon einmal da.

Dass Religion ein nicht unwesentlicher Teil in der ganzen Misere spielt, wundert nicht. In jeder Gesellschaft, in der eine monotheistische Religion einen hohen Stellenwert einnimmt, leidet am Ende die Frau. Sei es, dass sie ein „unfertiger Mann“ sei (Thomas von Aquin) oder lediglich dazu dient, Kinder zu werfen wie Haus und Herd zu hüten (generelle Annahme).

Aktuell wird es in Nordamerika und manchen Ländern Europas, Frauen immer schwieriger gemacht an Verhütungsmittel zu gelangen oder Abtreibungen vornehmen zu lassen – oder sich gar darüber öffentlich zu informieren. Manche Länder verbieten Abtreibung komplett, außer das Leben der Mutter ist in Gefahr. Immer und immer wieder findet man „Glanzstücke“ solch konservativer Ausbrüche. Und manche Irren sind tatsächlich der Meinung, ein Kind, dass aus der Vergewaltigung durch den eigenen Vater entstand, ebenfalls Gottes Geschenk ist. Ich verstünde Abtreibungsgegner/Recht auf Leben-Verfechter, wenn es ihnen tatsächlich um das Leben des Kindes ginge, und sie sich um bessere Bedingungen in Waisenhäusern, ein sinnvolles Adoptionsrecht (schnelleres Verfahren, auch für Homosexuelle) und kostenlose Verhütungsmittel, Frauengesundheit und vor allem aber für Aufklärungsarbeit einsetzen würden. Was aber nicht der Fall ist, denn alsbald das Kind auf der Welt ist, interessiert sich niemand mehr dafür. Dies lässt zu Recht annehmen, dass es den meisten Institutionen nicht um das Leben an sich, sondern um die Fremdbestimmung des weiblichen Körpers geht.

June: „They should have never given us uniforms if they didn’t want us to be an army.“

So auch in The Handmaid’s Tale. Fruchtbare Frauen werden einmal im Monat im Beisein der sterilen Frauen, mit ihrem Kopf in deren Schoß liegend, von den (ebenfalls oftmals sterilen) Männern vergewaltigt. Zuvor aber wird aus der Bibel gelesen, die diesen Akt rechtfertigen soll. Alsbald das Kind da ist, werden sie zu einem anderen Ehepaar gebracht. Um ihnen jegliche Identität zu nehmen, bekommen sie immer einen neuen Namen. „Offred“, „Ofdaniels“, „Ofsteven“ und so weiter, was soviel bedeutet wie „of Fred“ – „die Fred zugehörige“. Es wird ihnen verboten zu lesen und der einzige Weg nach draußen ist der tägliche Einkauf zu zweit. Fast unmöglich ist es, private Gespräche zu führen oder das „davor“ zu thematisieren, denn jeder könnte ein „Auge“, ein Spion, sein.

Margaret Atwood meinte zwar, dass wenn jemand die Zukunft so detailliert vorhersehen könnte, sie sicherlich niemals so eintreffen werde, aber es reicht schon, wenn man nicht hinhört. Zuerst werden die Kreditkarten gesperrt, folgend verlieren Frauen ihre Jobs und auch jene Frauen, die an der Schaffung des neuen Systems beteiligt waren, werden ihren Pflichten entledigt. Wenn folgend der Umstand der Kinderlosigkeit beziehungsweise der Kindersterblichkeit mit einspielt könnte dieses Szenario durchaus Realität werden.

Die Thematik ist heute wichtiger denn je.

Gerade mit Einbruch konservativer Kräfte in Europa, Nordamerika und seit den 1970ern auch in arabischen Ländern, sollte man die Augen offen halten und für seine Rechte kämpfen. Wenn Rechte von Frauen beschnitten werden oder Ableger von Instituten wie Planned Parenthood aufgrund Förderungsentzug geschlossen werden müssen, sollte man aufmerksam werden. Wenn sich auch nur eine politische Partei damit rühmt, dass die Frau das Herzstück der Familie ist und der Zugang zu Betreuungsstellen für Kinder erschwert wird, gilt es wachsam zu sein. Ein jeder, ganz gleich ob es sie oder ihn direkt betrifft, sollte sich dafür einsetzen, dass all diese makaberen Gedankenspiele solche bleiben.

Wir sind noch lange nicht in einer Idealgesellschaft angekommen, in der Frauen den Männern gleichgestellt sind. Bis in die 1970er durfte in Deutschland der Ehemann seiner Frau den Job kündigen, wenn diese sich nicht angemessen um den Haushalt kümmerte. Wenn politische Parteien Themen wie Verbote für Vollverschleierung ansprechen, sich aber gleichzeitig einen Dreck um Alleinerzieherinnen scheren, sollte das ebenfalls zu denken geben.

Es gilt aufmerksam zu sein, denn in einem politisch konservativen Worst Case, würde man Frauen nicht nur das Selbstbestimmungsrecht (über ihren Körper, Bildungsweg, Tätigkeit) nehmen, sondern auch nur jenen Förderungen zu Teil werden lassen, die sich der neuen Gesellschaft anpassen. The Handmaid’s Tale zeigt neben einer dystopischen Perspektive in wenigen Szenen, was passieren kann, wenn wir nicht aufpassen.

Fazit: Ein muss!

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